Spätestens seit 2022 ist die Diskussion über die als zu lang empfundene Zeit bis zur Bestimmung des Endlagerstandorts für die hochradioaktiven Abfälle in Deutschland im Gang. Ende 2022 hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) einen ersten belastbaren Zeitplan bis zur Bestimmung der Standortregionen für die übertägige Erkundung vorgelegt. Zudem hat sie zwei Szenarien betrachtet, die zwischen 2046 und 2068 zu Entscheidungen
über den Standort führen könnten. Allerdings hat die BGE dabei nur die Tätigkeiten bewertet, deren Zeitdauer sie selbst beeinflussen kann. Im Sommer 2024 nahm die Diskussion weitere Fahrt auf, nachdem das Bundesamt für die  Sicherheit der nuklearen
Entsorgung (BASE) ein in seinem Auftrag erstelltes Gutachten des Öko-Instituts zur Unterstützung des BASE bei der Prozessanalyse des Standortauswahlverfahrens (PaSta) veröffentlicht hat. Die PaSta-Studie rechnet im besten Fall damit, dass 2074 ein Standort feststehen könnte. Das Nationale Begleitgremium (NBG), die  ntsorgungskommission des Bundesumweltministeriums (ESK) sowie das Forum Endlagersuche haben sich mit dem Zeitbedarf für die Endlagersuche befasst. Zugleich plant die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung eine längere Zwischenlagerung (6), was in den Standortgemeinden der Zwischenlager lebhaft diskutiert wird. Derweil schreitet die Errichtung des Endlagers Konrad voran. Die
BGE rechnet in den frühen 2030er Jahren mit dem Beginn der Einlagerung im Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle.

Bis Mitte des Jahrhunderts kann ein neuer Standort gefunden sein

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