Vom Bericht zum Energiewendemonitoring war eigentlich ein positiver Impuls für die wirtschaftlichen Perspektiven Deutschlands durch eine neu orientierte Energiepolitik erwartet worden, ein Aufbruchsignal aus der selbst verschuldeten Sackgasse der bisherigen Energiewendepolitik, die zu immer weiterwachsenden Kosten für Stromkunden und Steuerzahler führt.

Stattdessen ist der Bericht weiter von den unumstößlichen Dogmen, namentlich massiver Ausbau der erneuerbaren Energien, „Klimaneutralität“ in seiner ganzen begrifflichen Unschärfe sowie Kernenergietabu geprägt und offenbart erhebliche Wissens- und Erkenntnislücken nach 25 Jahren Energiewendepolitik.

Seine Vorstellung strahlte Resignation und Fatalismus aus und war geprägt vom Prinzip der Schadensbegrenzung ohne wirklich vorwärts gerichtete, positive Perspektive. Ein stetiger, industrieller und damit gesamtwirtschaftlicher Niedergang Deutschlands, der letztlich das ganze Land in allen Lebensbereichen und Gesellschaftsschichten nach unten zieht sowie Wohlstand und Entwicklungsniveau auf breiter Front erodiert, ist offenbar inzwischen in der Politik und in der Wirtschaftswissenschaft als Narrativ gesetzt.

Zu diesem Eindruck trägt wesentlich der Verzicht auf die Betrachtung der energiewirtschaftlichen Möglichkeiten der Nutzung der Kernenergie in Form sowohl mittelfristig reaktivierter Bestandskraftwerke als auch einer langfristigen Neubaustrategie bei. Wie Studien im Ausland zeigen, in denen einige der im Monitoring offenbarten Wissenslücken etwa zum Thema Kosten schon adressiert wurden, ermöglicht die Kernkraft erhebliche Einsparungen bei den Systemkosten, insbesondere durch geringere Netzkosten. Ein langfristig substanzieller Anteil Kernenergie würde darüber hinaus die grundlegende Netzstabilität ohne zusätzliche Maßnahmen gewährleisten, das Netzmanagement vereinfachen und dessen – jährlich anfallende – Kosten senken. Weiters würden mit Nutzung der Kernkraft der Flächenverbrauch durch EE- und Netzausbau verringert, weniger Ressourcen benötigt und im Vergleich mit dem Ausbau erneuerbarer Energien eine größere inländische sowie europäische Wertschöpfung ermöglicht, die zugleich auch strategische Abhängigkeiten reduziert.

Last but not least würde eine Energiewende mit Kernenergie den Aufbau neuer fossiler Stromproduktion deutlich verringern und damit neben allen oben genannten positiven Effekten für Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit beim Strom auch einen maßgeblichen Beitrag zur Klimapolitik leisten. Ein Beitrag, der im Gegensatz zur bisherigen Energiewendepolitik auch tatsächlich umsetzbar, finanzierbar und damit erreichbar ist.

Gesellschaftspolitisch und wirtschaftspsychologisch betrachtet, wäre das Einschlagen dieses Weges auch genau die Art von positiver und nach vorne gerichteter Disruption gegenüber der bisherigen Politik des wirtschaftlichen Niedergangs, die einen wirklichen Aufbruch und eine echte Wende in Politik und Wirtschaft signalisieren würde.

KernD-Mitteilung: Positiven Impuls in der Energiepolitik mit Kernenergie setzen

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